Pädagogische Leitlinien, Rückmeldekultur, Schulordnung und Schulregeln

       Pädagogische Leitlinien

 

  • Wir bewahren unseren Kindern Neugier und Freude am Lernen und praktizieren einen vorurteilsfreien und friedlichen Umgang mit uns selbst und anderen.
  • Wir achten die Individualität eines jeden einzelnen Kindes.
  • Wir fördern Anstrengungsbereitschaft, Eigenverantwortung und Selbstkontrolle und bemühen uns das Lernen ganzheitlich aufzufassen, die Selbstregulierungskräfte zu stärken und in Zusammenhängen zu denken.
  • Wir unterstützen die Lernenden beim Suchen und Finden eigener Lernwege. Sie sollen sich in der Schule ausprobieren und individuell entfalten können.
  • Wir legen Wert auf das gemeinsame Lernen und auf individuelle Förderung.
  • Wir legen Wert auf ein gutes Sozialverhalten und Teamfähigkeit
  • Wir grenzen niemanden aus.

 

 

Unsere Arbeit ist erfolgreich, wenn die Kinder

 

·         teamfähig sind,

·         selbstständig arbeiten und mit anderen zusammen arbeiten können,

·         sozial handeln,

·         Freundschaft leben und lernen,

·         gern zur Schule kommen,

·         das Lernen lernen,

·         sich selbst Wissensquellen erschließen,

  • Anderssein akzeptieren und
  • Problemlösungsstrategien entwickeln.

 

 

 

 

 

10 Leitsätze, die unsere Haltung zum Kind und zu unserer Arbeit gut beschreiben (Idee aus Spiegel online, Februar 2015)

1.      Wir versuchen die Welt mit den Augen der Kinder zu sehen.

2.      Wir hören den Kindern aufmerksam zu und äußern klar, was wir erwarten.

3.     Wir heißen jedes Kind willkommen und schätzen es.

4.     Wir akzeptieren jedes Kind so, wie es ist.

5.     Wir helfen jedem Kind, realistische Erwartungen und Ziele anzustreben.

6.      Wir entdecken und stärken die Kompetenzen jedes Kindes und verschaffen den Kindern so Erfolgserlebnisse.

7.      Wir verschaffen jedem Kind die Möglichkeit aus Fehlern zu lernen.

8.      Wir geben jedem Kind die Gelegenheit, sich positiv einzubringen, denn wir wecken Mitgefühl und übertragen verantwortungsbewusste Aufgaben.

9.      Wir unterstützen jedes Kind, seine Probleme selbstständig zu lösen und eigene Entscheidungen zu treffen.

10. Wir haben Schulregeln, die das Selbstwertgefühl und die Selbstdisziplin jedes Kindes fördern.

 

Rückmelde-Kultur

 

Damit Schülerinnen und Schüler in ihrer ganzen Persönlichkeit wahrgenommen und beurteilt werden, ist die reine Ziffernnote nicht geeignet. Die Bewertung der Leistung durch Noten sollte deshalb nicht das einzige Instrument sein, um Schülerleistungen zu beurteilen, denn Kinder leisten viel mehr als das, was mit der Ziffernnote erfasst werden kann.

Wir an der Ernst-Reuter-Schule nehmen deshalb die Kinder in ihrer ganzen Persönlichkeit wahr, um ihre Fähigkeiten und Kompetenzen zu erfassen und zu erweitern. Die zusätzliche Bewertung der Leistung erfolgt in alternativen Formen der Rückmeldung.

Diese andere Form der Leistungsbeurteilung sind Rückmeldungen, die die Lernenden in ihrem Lernprozess voran bringen und Transparenz für den Unterricht und ihre Leistung geben.

Die Leistungsrückmeldung soll dabei die Stärken jeder Schülerin und jedes Schülers hervorheben und den Leistungs- und Lernfortschritt betonen. Das Loben, Bestärken und Aufmuntern steht dabei im Vordergrund. Rückmeldungen geben Mut, fördern die Lernfreude und die Lernmotivation und tragen zu mehr Leistungsbereitschaft bei.

Eine kontinuierliche und wertschätzende Rückmeldung wirkt sich dann positiv auf den Lernprozess der Schülerinnen und Schüler aus (vgl. Hattie-Studie von 2009).                                                                                                                                             In einer wertschätzenden Form zeigen wir den Schülerinnen und Schülern auf, welche Möglichkeiten zur Verbesserung es gibt. Schwächen sind dabei keine Fehler, sondern Lernchancen. In einer vertrauensvollen Atmosphäre heben wir hervor, was den Schülerinnen und Schülern gut gelungen ist und geben Hinweise zur Optimierung. 

Lob und Bestärkung folgen innerhalb des Klassenverbandes aber auch in Einzelgesprächen. Dabei blicken wir dankbar zurück, was einzelnen Schülerinnen und Schülern oder Schülergruppen gut gelungen ist und bestärken die Leitung einzelner positiv. Durch die Kritik geben wir den Lernenden dann Hilfe für ihren weiteren Lern- und Lebensweg.

Wir nutzen an der Ernst-Reuter-Schule in den Fächern Deutsch, Mathematik und Sachunterricht sowie im Arbeits- und Sozialverhalten Rückmeldebögen, die auf die Kompetenzen der Bundesbildungsstandards abgestimmt sind. Die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit sich selbst einzuschätzen, um dann in den jeweiligen Bereichen ihre Kompetenzen weiter zu entwickeln.  Die Rückmeldebögen geben den Kindern eine klare Leistungsrückmeldung in einzelnen Bereichen des Unterrichts und können zur Lernmotivation und zum Lernerfolg beitragen.

Besprochen werden die Bögen an den Eltern- und Kindersprechtagen. Dabei führen zunächst Schüler und Lehrer das Gespräch und die Eltern sind Zuhörer. Später wird das Gespräch auch für die Eltern geöffnet, ggf. muss ein weiterer Gesprächstermin nur mit den Eltern stattfinden.

 

 

 

 

Schulregeln und Konsequenzen

 

      Schulregeln

rücksichtsvoll – langsam – leise

 

  1. Ich nehme Rücksicht.
  •  Ich bin freundlich und höflich.
  •  Ich helfe, wo ich gebraucht werde.
  •  Ich tue keinem anderem weh.
  •  Ich beschimpfe niemanden.
  •  Ich halte mich an die STOPP-Regel.
  •  Ich kläre Streitigkeiten mit Worten.

 

  • Ich bewege mich leise und langsam im Schulgebäude.

 

  1. Ich halte Ordnung

l       an der Garderobe

l       am Arbeitsplatz

l       im Ranzen

 

  1. Ich halte die Toiletten sauber.

 

 

    1. Ich achte auf die Pausenregeln.
    • In der Pause verlasse ich den Klassenraum.
    • Ich halte die Schulgrenze ein.
    • Wenn die rote Fahne hängt, bleibe ich auf dem Schulhof.
    • Meine Matschschuhe trage ich nur draußen und ich räume sie auf.
    • Ich beachte das Stöckeverbot.
    • Ich beachte das Verbot von Sammelbildern und ähnlichem.
    • Handys sind ausgeschaltet im Schulranzen (oder am besten gar nicht mit in der Schule).
    • Ich gehe sorgsam und ordentlich mit den Spielgeräten um.
    • Ich beachte die Teichregeln und wir sind höchstens zu fünft auf dem Steg.
    • Nach dem Klingeln komme ich pünktlich zum Unterricht.

 

6.   Ich beachte die Busregeln.

  • Ich warte hinter der weißen Linie auf den Bus.
  • Ich gehe langsam los, wenn der Bus steht.

 

  1. Ich halte mich an die Regeln und kenne die folgenden Konsequenzen:

 

Œ  Ermahnung, klärendes Gespräch, Entschuldigung,    Wiedergutmachung, eventuellen Schaden beseitigen

 

  Text (ab)schreiben mit Unterschrift der Eltern und/oder Pausenverbot

 

Ž  Information der Eltern / Gespräch mit den Eltern

 

  Schreiben an die Eltern, Vermerk in der Schülerakte

 

Konsequenzen

 

Wenn ich:

-          die rote Fahne missachte,

-          die Toilettenregeln nicht einhalte,

 

dann erwartet mich:

  1. putzen (das Haus/die Schuhe/die Toilette). Evtl. muss ich länger bleiben.
  2. Text schreiben mit Unterschrift der Eltern.
  3. Telefonat der Lehrer mit den Eltern.
  4. Brief nach Hause mit Eintrag in die Schülerakte.

 

 

Wenn ich:

-          zu spät zum Unterricht komme,

-          den Klassenraum in der Pause nicht verlasse,

-          mich nicht an die Busregeln halte,

 

dann erwartet mich:

  1. Ermahnung
  2. Text schreiben mit Unterschrift der Eltern.
  3. Telefonat der Lehrer mit den Eltern.
  4. Brief nach Hause mit Eintrag in die Schülerakte.

 

 

Wenn ich:

die Schulgrenzen nicht einhalte,

 

dann erwartet mich:

  1. Text schreiben mit Unterschrift der Eltern.
  2. Telefonat der Lehrer mit den Eltern.
  3. Brief nach Hause mit Eintrag in die Schülerakte.

 

Wenn ich :

nicht leise und langsam durch das Schulgebäude gehe,

 

dann erwartet mich:

  1. Ermahnung und zurückgehen
  2. Text schreiben

 

 

Wenn ich:

-          das Stöckeverbot missachte,

-          Kinder trete oder schlage

-          Mich unflätig gegenüber Lehrerinnen und Lehrern verhalte,

 

dann erwartet mich:

  1. Ermahnung mit Klärung (ggf. Wiedergutmachung und Entschuldigung)
  2. Text schreiben mit Unterschrift der Eltern.
  3. Telefonat der Lehrer mit den Eltern.
  4. Brief nach Hause mit Eintrag in die Schülerakte.